NRW-Imagefilm

Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen sollten in ihrer ganzen Vielfalt einem jungen Publikum näher gebracht werden und durch einen Imagefilm mehr “Markenbekanntheit” erhalten. 

Ein Imagefilm für den Kultur- und Wissenschaftsstandort NRW sollte eines nicht sein, wenn er die Zielgruppe der 18 bis 30-jährigen erreichen soll: ein klassischer Imagefilm. Mit Zahlen, Fakten und etlichen Hintergrundinformationen, die dem geneigten Zuschauer über ein komplexeres didaktisches Konzept vermittelt werden sollen. Denn maßgeblich für die formale Gestaltung muss die Funktion des Videos in seiner Rezeptionssituation sein. Bei der Adressierung über (zunehmend mobile) digitale Kontaktpunkte entscheiden die ersten Sekunden und zählt ein hohes Maß an Emotionalisierung. Deshalb haben wir in unserer Inszenierung auf immersive Strategien des Direct Cinema in der Kameraführung und Montagetechnik gesetzt, mit der die Distanz des Betrachters zum Geschehen reduziert wird, bis hin zu avancierteren Formen des Point-Of-View, der die Position des Betrachters mit der des Protagonisten verschmelzen lässt und eine gemeinsame Perspektive auf das Geschehen eröffnet.

Wir haben unseren Protagonisten auf einen nächtlichen und traumartig-surrealen Trip durch die vielfältigen und hochvernetzen Räume der Wissenschafts- und Kulturlandschaft in NRW geschickt. Jeder Ort eröffnet für ihn und für uns eine vollkommen neue Welt des Wissens oder der Kunst eröffnet. Strukturell brechen wir mit der räumlichen Logik, um die Zeit- bzw. Zukunftsorientierung aller Akteure möglichst stark hervortreten und in einem vernetzten Erzählkontext zur Geltung kommen zu lassen. Gleichzeitig werden die Zuschauer durch die immer schneller werdenden Raumwechsel in eine unüberschaubare Welt der Möglichkeiten und Überraschungen geworfen, über die sie nach rund 140 Sekunden auf jeden Fall noch mehr wissen möchte.